Aussagen über Boris / TRON

Ein technischer Lehrer über ihn: "Der Meister"
Dieser Mann ist ein Ingenieur in Pula. Er arbeitete in der Werft und hatte eine kleine Werkstatt in seinem Haus, nahe dem Haus das Boris Eltern Anfang der 70er in Pula bauten. Boris war schon als Kind sehr neugierig und hatte mit seinen Teddybäraugen schon früh einen Blick der jedes Eis schmelzen lies - wenn er wollte. Dieser Mann, für den er fast wie ein Enkel war, war für ihn seit etwa seinem dritten Lebensjahr sein wichtigster technischer Lehrer. Von ihm konnte er von allem sehr früh die Grundlagen lernen und logisches eigenständiges Denken in der Praxis. Als Boris dann mit Computern begann wuchs er bald in einigen Dingen über seinen Lehrer hinaus. Das Verhältnis blieb aber eng. Wenn er in den Sommerferien zu Besuch kam reparierte er oft die Elektrogeräte in der Nachbarschaft. Ohne Bezahlung - er hat nie vergessen wie gut man ihn als Kind behandelt hat.

Sein Professor über seine Diplomarbeit: "absolut genial"
"Er war offen und hilfsbereit", sagt sein Professor von der Technischen Fachhochschule Wedding, "aber dennoch ein gelegentlich schwieriger Student. Denn er arbeitete unkonventionell, intuitiv und mit einer Geschwindigkeit, die seine Mitstudenten in den Seminaren nicht halten konnten." Seine Diplomarbeit preist der Professor als "absolut genial": ein kleiner Apparat, mit dem man einfach und billig ISDN-TelefongesprSche ver- und entschlüsseln und damit abh÷rsicher machen kann. (stern 46/98, Seite 248)

Ein Polizist der Mordkommision: "Man kann sagen er war ein Genie"
"You could say he was a genius," said Thomas Kasbaum, the deputy head of an eight-man Berlin murder squad investigating the death. (Ian Traynor, The Guardian, Nov. 1998)

Eine Firmensprecherin: "Der Beste, ein Hacker mit Seele"
[NDS (New Digital Systems) ist mit 1400 Mitarbeitern die größte und auch kompetenteste Firma in Pay-TV Verschlüsselung. Boris hat sie mehrfach gehackt. Für Pay-TV hätte er ihnen nie geholfen und das ihnen auch gesagt. Sie hatten aber vor ihre Tätigkeit auf allgemeine Verschlüsselungssysteme zu erweitern. Boris hätte ihnen eine Fertigungslizenz für sein Cryptron gegeben. Bei dessen Entwicklung haben sie ihn mit Bauteilen unterstützt. Das Cryptron hätte die "zukünftigen internationalen Standards in Sachen elektronischer Sicherheit" gesetzt und wäre wahrscheinlich ein deutlich größerer Geschäftszweig geworden als Pay-TV.]

Margot Field, die Pressesprecherin der Firma in London, war schockiert, als sie von Trons Tod erfuhr. Uns gegenüber bat sie sich erst eine Pause aus, um sich von dem Schock zu erholen und ein paar Dinge zu überprüfen. Einige Stunden später rief sie uns an und erklärte sich bereit, unsere Fragen zu beantworten. Nach einer kleinen Pause sagte Frau Field: "Wir haben ihn im letzten Jahr ein paar Mal getroffen. Nach Ansicht unserer Experten war Tron der genialste Mensch im Bereich elektronischer Sicherheit, und das ist keine Übertreibung. Wir haben ihn bewundert, weil er ein "Einbrecher [= Hacker] mit Seele" war. Wir haben gehofft, das er bereit wäre, für uns zu arbeiten, um uns zu helfen, aber er hat es abgelehnt mit der Begründung, dass er seine Schule und anschließend noch seinen Militärdienst abschließen wollte. Er war der größte von allen; wir waren bereit, auf ihn zu warten, weil wir wußten, das er derjenige war, der die zukünftigen internationalen Standards in Sachen elektronischer Sicherheit bauen könnte." ("Ein nicht virtueller Tod", Yedioth Ahronoth, 20.11.1998, Übersetzung aus dem hebräischen Originaltext)

Ein Journalist: "Neben seinem unbestreitbaren Genie und seinen Kenntnissen war es sein gutes Aussehen und sein Charm was ihn herausragen lies."
Unlike Koch, Tron was not only a well-balanced personality but also a brilliant hacker. He was the first European to hack phone cards so that they could be used freely and forever, and had figured out a way to make ISDN phone calls tap-proof.

"Often, he was the focus of attention," remembers Heinrich Seeger, a Hamburg journalist who has covered many CCC congresses. "I guess one of the reasons for that, aside from his undebatable genius and expertise, were his good looks and his charm, which made him stand out."
(David Hudson: "Berlin Prepares for Chaos" Wired News Site 3:00 a.m. 24.Dec.98.PST)

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